Einführende Hinweise
- Seit ELECTRIX unterstützt WSCAD ausschließlich den Betrieb in 64Bit.
- Auch für Ihre WSCAD SUITE empfehlen wir den Betrieb im 64Bit-Modus, weil Sie durch die bessere Speicher-Ausnutzung von 64Bit-Anwendungen große Projekte mit umfangreichen Projektseiten schneller und stabiler bearbeiten können.
- In der WSCAD Software können Sie über den Hauptmenübefehl Hilfe | Info prüfen, ob die WSCAD SUITE im 32Bit- oder 64Bit-Modus gestartet ist.
- Während der Installation der WSCAD SUITE wird durch die Installationsroutine überprüft, ob und in welcher Variante (32Bit oder 64Bit) Microsoft Office installiert ist.
Die Installationsroutine installiert dann die Access Database Engine 2010 (bis WSCAD SUITE X) bzw. die Access Database Engine 2016 (bei WSCAD SUITE X PLUS) in derselben Variante wie Ihr Microsoft-Office-Paket. - Die Installationsroutine von ELECTRIX installiert bei fehlendem Microsoft Office in 64Bit immer die Access Database Engine 2016 in 64Bit, da ein Betrieb von ELECTRIX mit 32Bit nicht möglich ist.
- Ist kein Microsoft Office installiert, können Sie beim Setup der WSCAD SUITE auswählen, in welcher Variante die Access Database Engine installiert werden soll.
- Unter Windows 10 in 32Bit kann die SUITE nur im 32Bit-Modus gestartet werden.
- Unter Windows 10 in 32Bit kann ELECTRIX nicht genutzt werden.
- Werden Daten im Netzwerk gemeinsam von mehreren Arbeitsplätzen aus genutzt, kann es zu Zugriffsproblemen auf die gemeinsam genutzten Access-Datenbanken (z.B. Projektverwaltung) kommen, wenn die Arbeitsplätze in unterschiedlichen 32Bit-/64Bit-Architekturen laufen.
Somit müssen in einem Netzwerk alle WSCAD Arbeitsplätze in der gleichen Architektur gestartet werden. - Sie können die derzeit installierte Variante von Microsoft Office wie folgt abfragen:
- Starten Sie Word oder Excel und erstellen Sie ein leeres Dokument.
- Klicken Sie im Menü auf Datei | Konto.
- Klicken Sie auf die Schaltfläche Info zu Excel oder Info zur Word. In der ersten Zeile des Dialogs wird Ihnen die Bit-Version angezeigt.
Ausgehend von der installierten Architektur (32Bit oder 64Bit) Ihres MS Office ergeben sich unterschiedliche Anforderungen für den Betrieb der WSCAD Software in 64Bit.
WSCAD Systemanforderungen bei Verwendung von 64Bit-Office Click-2-Run / Klick-und-Los
ELECTRIX:
Bei Verwendung von MS Office 2019 (außer Volumenlizenzen), 2021 oder 365 in 64Bit benötigt ELECTRIX keine weiteren Office-/Access-Komponenten!
Bei Verwendung von MS Office 2013 oder 2016 wird eine zusätzliche Access Database Engine oder Runtime benötigt.
SUITE:
Es wird immer eine Access Database Engine oder Runtime benötigt.
WSCAD Systemanforderungen bei Verwendung von 64Bit-Office als MSI-Installation
Eine Access Database Engine oder Runtime wird nur benötigt, wenn MS Office kein Access beinhaltet.
WSCAD Systemanforderungen bei Verwendung von 32Bit-Office
ELECTRIX und/oder SUITE in 64Bit:
Es wird immer eine Access Database Engine oder Runtime in 64Bit benötigt.
Microsoft und WSCAD empfehlen, Office in 64Bit zu installieren:
Wählen zwischen der 64Bit- oder 32Bit-Version von Office
Microsoft Office von 32Bit auf 64Bit umstellen
Deinstallieren Sie zunächst alle installierten Komponenten der Microsoft Office-Familie, einschließlich Project, Visio, Microsoft Access Database Engine, Microsoft Access Runtime.
Installieren Sie Office anschließend in 64Bit erneut:
Herunterladen und Installieren bzw. erneutes Installieren von Microsoft Office auf einem PC oder Mac
Für WSCAD benötigte Komponenten installieren
Sollten Sie entsprechend der oben aufgeführten Systemanforderungen eine Access-Komponente benötigen, installieren Sie bitte eine der folgenden Komponenten unter Beachtung der aufgeführten Konflikte:
- Microsoft Access Runtime 2013 in 64Bit
Nicht parallel zu Microsoft Office 2013 installieren!
Download-Link
Support-Ende am 11. April 2023 - Microsoft Access Runtime oder Database Engine 2016 in 64Bit
Nicht parallel zu Microsoft Office 2016/2019/2021 oder 365 installieren!
Download-Link Runtime 2016
Download-Link Database Engine 2016 - Microsoft Access Runtime oder Database Engine 2010 in 64Bit
Nicht parallel zu MS Office 2010 installieren!
Download-Link Runtime 2010
Download-Link Database Engine 2010
Support-Ende am 13. Oktober 2020
Sie finden die Microsoft Access Database Engine 2010 in 32Bit und 64Bit (Erkennbar am Dateinamensende „_x64“) auch im REDIST-Verzeichnis einer WSCAD Installation / eines WSCAD Installationsarchivs (.zip) unter
REDIST\Acess2010
Die Microsoft Access Database Engine 2016 finden Sie ab SUITE X PLUS unter
REDIST\Acess2016
Die Microsoft Access Database Engine 2007 (nur 32Bit) finden Sie direkt im REDIST-Verzeichnis
REDIST
Sie benötigen zwingend die Microsoft Access Database Engine 2010 oder 2007 in 32Bit, falls Sie noch WSCAD SUITE 2018 (oder älter) zum Import von Projekten aus WSCAD 5.x oder WSCAD 5.x selbst benutzen möchten. Wählen Sie in diesem Fall eine andere Database Engine oder Runtime in 64Bit für die Nutzung in neueren SUITE oder ELECTRIX Versionen aus.
Sollte eine bei Ihnen im Einsatz befindliche Software eines Drittanbieters ebenfalls eine der o.g. Komponenten, aber in 32Bit, erfordern, prüfen Sie bitte bevorzugt, ob diese Software auf 64Bit umgestellt werden oder auf einem anderen System laufen kann.
Ist beides nicht möglich, wählen Sie für WSCAD eine andere Komponente aus, da dieselbe oder auch mehrere Komponenten mit derselben Version nicht zugleich in 64Bit und 32Bit installiert sein dürfen!
Die bei unseren Kunden häufig anzutreffende Drittanbieter-Software mit Forderung nach einer 32Bit-Komponente Fluke DMS:
- Fluke DMS 1.9 und höher erfordern bei Microsoft Office in 64Bit eine Access Runtime 2013 in 32Bit
- Fluke DMS 1.8 und älter erfordern bei Microsoft Office in 64Bit eine Access Runtime 2010 in 32Bit
Beseitigen Sie zunächst aufgrund der obigen Tabelle erkannte Konflikte, z.B. durch Deinstallation von Microsoft Access Database Engine 2016, wenn zugleich Microsoft Office 2016/2019/2021 oder 365 installiert ist.
Installieren Sie dann zuerst die nach obigem Schema ggf. gewählte Runtime, bei mehreren Runtimes die neuere zuerst.
Installieren Sie anschließend die nach obigem Schema ggf. gewählte Access Database Engine(s), beginnend mit den neuesten.
Sofern Sie zuvor Microsoft Office und Access Runtimes im Mischbetrieb 32Bit & 64Bit installiert haben, müssen Sie die gewählte(n) Access Database Engine(s) wie im Folgenden beschrieben über die Kommandozeile installieren.
Installation einer Access Database Engine per Kommandozeile
- Klicken Sie auf das Windows-Logo der Taskleiste und beginnen Sie „Eingabeaufforderung“ zu tippen. Das Eingabefeld wird erst eingeblendet, wenn Sie zu tippen beginnen.
Sobald die „Eingabeaufforderung“ angezeigt wird, klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf und wählen Sie „Als Administrator ausführen“ aus.
- In der Eingabeaufforderung wechseln Sie zunächst mit „CD /D“ in das Verzeichnis, in das die Access Database Engine(s) heruntergeladen wurden, z.B.
CD /D C:\Users\WSCAD-Benutzer\Downloads
- Beginnen Sie „acc“ zu tippen. Durch Drücken auf die Tabulator-Taste ↹ können Sie nun durch die im Verzeichnis vorhandenen Dateien blättern, bis der vollständige Name des heruntergeladenen Installationsprogramms in der Eingabezeile erscheint.
- Ergänzen Sie eine Leerstelle und den Kommandozeilen-Schalter „/quiet“, also z.B
accessdatabaseengine_X64.exe /quiet
- Ihre Eingaben sollten in etwa wie folgt aussehen:
- Starten Sie Installation dann durch Druck auf die Eingabetaste.
WSCAD SUITE / ELECTRIX im 64Bit-Modus starten
Desktop-Symbol
- Klicken Sie auf Ihrem Desktop mit der rechten Maustaste auf das bestehende WSCAD SUITE / ELECTRIX Icon und wählen Sie den Menüeintrag Eigenschaften
- Klicken Sie auf die Registerkarte Verknüpfung.
- Fügen Sie im Feld Ziel am Ende den Zusatz
-64
(mit Leerzeichen vor dem Zusatz) hinzu, z.B.:C:\WSCAD\WSCAD SUITE\2019\STARTSUITE.exe –s -64
Verknüpfung im Startmenü (Programme/Apps)
- Klicken Sie auf das Windows-Logo in der Startleiste.
- Tippen Sie „WSCAD“, um nach WSCAD Verknüpfungen zu filtern.
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die zu ändernde Verknüpfung und wählen Sie „Dateispeicherort öffnen…“ aus.
Es öffnet sich ein Explorer-Fenster mit dem tatsächlichen Speicherort der Verküpfung, z.B.C:\ProgramData\Microsoft\Windows\Start Menu\Programs\WSCAD SUITE X
- Klicken Sie in diesem neuen Fenster mit der rechten Maustaste wiederum auf die zu ändernde Verknüpfung und wählen Sie den Menüeintrag Eigenschaften
- Klicken Sie auf die Registerkarte Verknüpfung.
- Fügen Sie im Feld Ziel am Ende den Zusatz
-64
(mit Leerzeichen vor dem Zusatz) hinzu, z.B.:C:\WSCAD\WSCAD SUITE\2019\STARTSUITE.exe –s -64
Verknüpfung im Startmenü (angeheftete Apps) bzw. in der Taskleiste
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die bestehende WSCAD Verknüpfung in Start oder in der Taskleiste.
- Klicken Sie auf „Von Start lösen“ bzw. auf „Von Taskleiste lösen“.
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine bereits geänderte WSCAD Verknüpfung auf dem Desktop oder im Startmenü und danach mit der linken Maustaste auf „An Start anheften“ bzw. auf „An Taskleiste anheften“.
Beheben von Problemen im Access-Treiber
Durch Microsoft-Updates, insbesondere wenn die in der Komponentenliste genannten Konflikte nicht berücksichtigt wurden, kann es zu Beschädigungen der im System installierten Access-Treiber kommen.
Diese äußern sich unter anderem wie folgt:
- Sie erhalten beim Start eine Fehlermeldung ähnlich
- Sie können keine Hersteller oder Lieferanten in der Artikelverwaltung ändern.
- Sie erhalten Meldungen „Der Objektverweis wurde nicht auf eine Objektinstanz festgelegt“.
- Bauteile können nicht platziert oder gelöscht werden, insbesondere zusammenhängende Bauteile wie Kontakte von Spulen, Klemmen, Haupt- und Nebenelemente z.B. von SPS
Sie können diese Probleme zumeist selbst durch eine Schnellreparatur aller installierten Acces-Komponenten lösen:
- Rufen Sie dazu in den Windows-Einstellungen (aufrufbar durch Druck auf die Windows-Taste und I) unter Apps den Punkt Installierte Apps auf.
- Filtern Sie nach „365“.
- Klicken Sie auf die Drei-Punkte-Schaltfläche und wählen Sie Ändern.
- Wählen Sie nun die jeweilige Option zur „Schnellreparatur“ und führen Sie die Reparatur durch Klick auf Reparieren oder Fortsetzen durch.
- Wiederholen Sie die Schritte ab 2. für die Suchbegriffe „Office“ und „Access“.
Hinweis: Die Schnellreparatur steht nicht zur Verfügung, wenn Office-Komponenten im Mischbetrieb 64Bit und 32Bit installiert sind.
Ab WSCAD ELECTRIX finden Sie jedoch die „WSCAD Toolbox“ im Installationsverzeichnis unter „Tools -> WSCAD Toolbox“, z.B.
C:\WSCAD\ELECTRIX\Tools\WSCAD-Toolbox
Starten Sie die Toolbox einfach durch einen Doppelklick.
Die WSCAD Toolbox kann durch Klick auf „Quickfix“ die Schnellreparatur aller gefundenen Komponenten automatisiert vornehmen, auch im Mischbetrieb.
Sofern Sie die Toolbox nach früherem Kontakt mit dem Support bereits haben, kann sie auch für die Behebung der genannten Probleme in WSCAD SUITE verwendet werden.
Ich hoffe, dieser Beitrag hat Ihnen weitergeholfen.
Hauke Hagenhoff, Support Engineer
WSCAD Support