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Engineering im Home Office

Von 16. Juni 2023Juni 21st, 2023Allgemein

Effizientes Engineering von zuhause aus:
So meistern Sie das Engineering im Home Office

Die Arbeit im Home Office gehört in vielen Branchen mittlerweile zum Alltag. Auch für Elektrokonstrukteure ergeben sich durch diese Arbeitsweise neue Möglichkeiten, aber auch Herausforderungen. Falsch organisiert kann Home Office auch schnell zu ungesunden Routinen, Bewegungsmangel oder unregelmäßigen Pausen- und Arbeitszeiten führen. Insbesondere Elektroingenieure benötigen für ihre Arbeit Zugang zu lizensierter Software wie WSCAD ELECTRIX. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen wertvolle Tipps, mit denen Sie bei der Arbeit zu Hause Gesundheit und optimales Arbeiten vereinen und klären technische Herausforderungen wie die Lizenznutzung von WSCAD ELECTRIX aus dem Home Office.

1. Optimale Arbeitsumgebung im Home Office schaffen

Flexible Arbeitszeiten, weniger Pendelverkehr und eine individuell gestaltbare Arbeitsumgebung sind nur einige der Vorteile, die das Arbeiten von zuhause aus bietet. Dazu braucht es aber eine Arbeitsumgebung, die ein produktives und gesundes Arbeiten ermöglicht.

Ergonomischer Arbeitsplatz

Ein ergonomisch gestalteter Arbeitsplatz trägt maßgeblich zur Effizienz bei der Arbeit bei. Ergonomisch heißt, dass die Arbeitsumgebung optimal auf den Menschen eingestellt ist. Ein optimal angepasster Arbeitsplatz beugt Schmerzen und Verspannungen vor und vermeidet so Rückenschmerzen, Bandscheibenvorfälle oder Fußfehlstellungen.

Die Umgebung

Am besten ist es natürlich, wenn man ein eigenes Arbeitszimmer besitzt. So kann man ungestört arbeiten und auch nach Feierabend lässt sich die Arbeit klar von der Freizeit trennen. Falls man kein eigenes Arbeitszimmer zur Verfügung hat, sollte der Schreibtisch in einer hellen Ecke im Zimmer stehen und durch Vorhänge, Pflanzen oder ähnlichem vom Rest abgetrennt werden.

Das Licht

Um die Augen nicht unnötig zu belasten und Augenschäden zu vermeiden, sollte unbedingt auf gute Lichtverhältnisse geachtet werden. Der Schreibtisch sollte sich in der Nähe von einem Fenster befinden, um das natürliche Tageslicht auszunutzen. Schreibtisch und Bildschirm sollten dabei parallel zum Fenster stehen, um Spiegelungen oder Schatten zu vermeiden. Bei künstlicher Beleuchtung muss auf eine ausreichende Helligkeit der Lichtquelle geachtet werden. Die optimale Ausleuchtung des Arbeitsplatzes liegt zwischen 500 Lux und 1.500 Lux. Neben der Helligkeit spielt auch die Lichtfarbe eine Rolle. So wirkt bläuliches, kaltes Licht eher belebend, während gelbliches, warmes Licht eher das Gegenteil bewirkt.

Tisch

Der Schreibtisch sollte ca. 160 x 80 cm groß sein. Die optimale Höhe ist abhängig von der Körpergröße und liegt zwischen 65 und 85 cm, sodass die Arme locker aufliegen oder auf Armlehnen-Niveau sind. Beim Stehen sollte ein 90-Grad-Winkel für Ober- und Unterarm gelten. Ein höhenverstellbarer Schreibtisch ist ideal, da er an Körpergröße, -haltung und Arbeitsweise angepasst werden kann. Zudem erlaubt ein höhenverstellbarer Schreibtisch ein häufigeres Wechseln der Körperhaltung, was die Gelenke entlastet und die Muskeln fördert.

Stuhl

Ein ergonomischer Bürostuhl fördert ebenso die Bewegung und lässt sich individuell an Größe und Proportionen anpassen. Er sollte eine einstellbare Sitztiefe, Armauflagen und eine lange Rückenlehne haben. Die optimale Sitzhöhe ist erreicht, wenn die Hüftgelenke höher als die Kniegelenke sind und Ober- und Unterarm einen rechten Winkel bilden. Alternativen zum klassischen Bürostuhl sind Aktivstühle oder Sattelstühle. Der Aktivstuhl hat keine Rückenlehne, regt zu mehr Bewegung an und ist höhenverstellbar. Der Sattelstuhl sorgt für eine aufrechtere Position, entlastet Gelenke und verbessert Atem- und Darmfunktion. Vom Gymnastikball als Bürostuhlersatz wird abgeraten, da dieser keine Höhenanpassung ermöglicht und so eher zu Fehlhaltungen führt.

Bildschirm und Maus

Auch Bildschirm, Tastatur und Maus sollten ergonomisch sein, um vor allem den Unterarm, den Nacken und die Augen zu entlasten.

Bildschirm

Der Bildschirm sollte in angemessener Höhe und Entfernung positioniert sein, wobei der Sehabstand von der Größe des Monitors abhängt (z.B. 80 cm für einen 19-Zoll-Bildschirm). Bei aufgerichtetem Oberkörper sollte sich die Oberkante des Bildschirms maximal auf Augenhöhe befinden und leicht nach hinten geneigt werden. Die Helligkeit des Bildschirms ist abhängig von der Helligkeit der Umgebung. Eine matte Oberfläche, guter Kontrast und Positivdarstellung (dunkle Schrift auf hellem Hintergrund) erleichtern das Lesen und beugen Ermüdungserscheinungen vor.

Ergonomische PC-Mäuse

Ergonomische Mäuse sind speziell darauf ausgelegt, die natürliche Handhaltung zu unterstützen und Belastungen im Muskel-, Nerven- und Bindegewebe zu reduzieren. Die sogenannten Vertikalmäuse fördern eine natürliche Handhaltung durch seitliche Neigung und ermöglichen so eine schräge Unterarmauflage. Herkömmliche Mäuse führen zu einer immer wiederkehrenden hohen Anspannung im Unterarm, da dieser bei der Nutzung verdreht wird und somit Oberarm und Oberkörper falsch belastet.

Ergonomische Tastatur

Ergonomische Tastaturen halten das Handgelenk entspannt und verhindern so Fehlstellungen und Verspannungen. Ist keine ergonomische Tastatur vorhanden, kann eine weiche Handauflage oder Neigung der Tastatur nach hinten helfen. Maus und Tastatur sollten zudem näher am Körper platziert sein, um nicht ständig danach greifen zu müssen. Bei häufiger Nutzung der Buchstabentasten sollte die H-Taste zentral vor dem Körper liegen und das Handgelenk gerade sein und parallel zur Achse des Unterarms liegen.

Gesunde Routinen entwickeln

Um langfristig gesund und produktiv im Home Office arbeiten zu können, ist es wichtig gewisse Routinen in den Arbeitsalltag zu integrieren. Diese helfen dabei die Work-Life-Balance aufrechtzuerhalten und mental fit zu bleiben. Einige wichtige Aspekte einer gesunden Routine sind:

Tagesplanung

Beginnen Sie jeden Arbeitstag mit einer klaren Struktur. Legen Sie für jeden Tag eine Uhrzeit für den Arbeitsbeginn und das Arbeitsende fest. Springen Sie nicht vom Bett an den Schreibtisch, sondern machen Sie sich so fertig, als würden Sie ins Büro fahren. Natürlich müssen Sie nicht im Anzug zu Hause arbeiten, aber der Schlafanzug sollte es auch nicht sein.

Erstellen Sie eine To-Do-Liste für den Tag, um einen Überblick über anstehende Aufgaben zu haben und priorisieren Sie diese entsprechend ihrer Dringlichkeit und Wichtigkeit.

Grenzen setzen

Ein ständiges Vermischen von Privat- und Arbeitsleben kann auf Dauer krank machen und zu Burn-Out führen. Es ist daher essenziell, klar zwischen Arbeit und Freizeit zu trennen. Definieren Sie feste Arbeitszeiten und halten Sie sich daran – Feierabend heißt Feierabend. Aber auch effizientes Arbeiten braucht klare Regeln. Sprechen Sie sich daher mit Ihrer Familie und Mitbewohnern ab, wie und wann Sie nicht gestört werden dürfen. Das geht auch mit größeren Kindern – bei kleineren Kindern sollten Sie darauf achten kürzere Arbeitsblocks einzurichten.

Pausen machen

Das Arbeiten im Home Office birgt die Gefahr regelmäßige Pausen zu vernachlässigen. Im Büro führt der Gang zur Kaffeemaschine und ein kurzer Schwatz mit den Kollegen zu einer kleinen Entspannung zwischendurch. Vergessen Sie daher nicht, regelmäßig Pausen einzulegen – sowohl kurze als auch längere. Nutzen Sie die Zeit, um sich körperlich und geistig zu entspannen, zum Beispiel in dem Sie einen kleinen Spaziergang machen oder einfach nur kurz die Augen schließen. Das Mittagessen vor dem Bildschirm nebenher hinunter zu schlingen gilt übrigens nicht als Pause!

Falls Sie regelmäßig vergessen Pausen einzulegen, stellen Sie sich mindestens einmal die Stunde einen Wecker für eine 5-minütige Pause und tragen Sie sich Ihr Mittagessen als festen Termin in Ihrem Kalender ein. So sehen auch Ihre Kollegen, wann Sie gerade nicht erreichbar sind.

Bewegung

Sitzen ist das neue Rauchen. Sorgen Sie daher für ausreichend Bewegung während des Arbeitstages. Stehen Sie mindestens einmal pro Stunde auf, dehnen Sie sich oder machen Sie leichte Übungen am Schreibtisch. Das fördert die Durchblutung und hilft Ihnen, konzentriert zu bleiben. Auch hier hilft es eine regelmäßige Erinnerung einzurichten.

Schonen Sie Ihre Augen

Achten Sie darauf, dass Ihre Augen nicht überanstrengt werden. Lösen Sie den Blick regelmäßig von Ihrem Bildschirm und schauen Sie kurz in die Ferne. Dies beugt Ermüdungserscheinungen vor und hält Ihre Augen gesund.

Diese Apps unterstützen im Home Office

Oft sind wir so in unsere Aufgaben vertieft oder hetzen von einem Meeting ins nächste, dass wir vergessen einmal kurz innezuhalten, aufzustehen und die Augen zu entlasten. Diese Apps helfen beim Entwickeln einer gesunden Routine:

Pausen einlegen

Die kostenlosen Apps Time Out (Apple) oder Work Break (Android) helfen dabei regelmäßig Pausen zu machen. Man legt ein bestimmtes Intervall fest und die App erinnert einen dann daran Pausen einzulegen – auf Wunsch wird auch einfach der Bildschirm während der Pausenzeit gesperrt.

Sport und Entspannung

7 mind (Apple und Android) hilft Ihnen mit Entspannungs- und Meditationsübungen nach der Arbeit zur Ruhe zu kommen. Die kostenlose App 7-Minuten (Android) bieten bürotaugliche Miniworkouts für eine aktive Pause und das Windows Tool Eyeleo erinnert einen in regelmäßigen Abständen daran den Augen eine Pause vom PC zu gönnen und unterstützt mit passenden kleinen Übungen.

2. Mit Kollegen in Kontakt bleiben

Eine gute Kommunikation fördert nicht nur die Zusammenarbeit, sondern stärkt auch das Gemeinschaftsgefühl innerhalb des Teams. Hier sind zwei Tipps, wie Sie den Kontakt zu Ihren Kollegen pflegen können:

Öfter mal zum Hörer greifen: Telefonate statt E-Mails

E-Mails sind zwar eine schnelle und bequeme Art der Kommunikation, doch gerade im Home Office kann ein persönliches Telefonat oft effektiver sein. Durch direkten Austausch lassen sich Missverständnisse vermeiden und komplexe Fragestellungen leichter klären. Zudem ermöglicht das Gespräch am Telefon auch einen emotionaleren Austausch, was dazu beiträgt die Beziehung zu Ihren Kollegen auch auf Distanz zu stärken.

Gemeinsame Pausen vereinbaren: Virtuelle Kaffeepausen und Mittagspausen

Auch wenn Sie von zu Hause aus arbeiten, sollten gemeinsame Pausen weiterhin Teil Ihres Arbeitsalltags sein. Vereinbaren Sie feste Zeiten für virtuelle Kaffeepausen oder Mittagessen mit Ihren Kollegen – so schaffen Sie Raum für informellen Austausch und halten den Teamgeist trotz räumlicher Trennung aufrecht. Nutzen Sie hierfür Video-Konferenz-Tools wie Microsoft Teams, um sich gegenseitig zu sehen und besser miteinander interagieren zu können.

3. Technische Ausstattung: WSCAD ELECTRIX optimal im Home Office nutzen

Als Elektrokonstrukteur benötigen Sie neben einer optimalen Arbeitsumgebung auch spezielle Software-Lösungen wie WSCAD ELECTRIX. Oft sind die Software-Lösungen lizenzgebunden. Mit WSCAD ELECTRIX lässt sich jedoch überraschend leicht aus dem Home Office arbeiten.

Netzwerklizenz lokal ausleihen

Die Nutzung der WSCAD ELECTRIX läuft über Netzwerklizenzen. Hat zum Beispiel eine Firma zehn Lizenzen für WSCAD ELECTRIX, so können zehn Anwender die Software gleichzeitig nutzen. Meisten liegen die Lizenzen dabei zentral auf einem Firmenserver.

Für die Nutzung im Home Office lassen sich diese Lizenzen jedoch ganz einfach vom jeweiligen Anwender lokal auf seinen Rechner ausleihen. In unserem Beispiel bedeutet das, dass eine Lizenz dann nicht zentral bei der Firma liegt, sondern für einen bestimmten Zeitraum lokal auf dem Rechner des Anwenders. Beim lokalen Ausleihen wird daher auch keine Internetverbindung zum Lizenz-Server für die Nutzung der Software benötigt.

Lokal installierte Software, dezentrale Daten

Mit WSCAD ELECTRIX arbeiten Elektrokonstrukteure oft gemeinsam an Plänen. Für eine reibungslose und schnelle Zusammenarbeit aus dem Home Office empfiehlt es sich daher, die Software lokal auf dem Arbeits-PC zu installieren und auf die Daten im Firmennetzwerk über eine VPN-Verbindung zuzugreifen.

Arbeiten Sie allein an einem Projekt, kann es Sinn machen, auch die benötigten Daten lokal auf dem Arbeitsrechner zu speichern und die Pläne später wieder in das Firmennetzwerk zurückzugeben.

Fazit: Erfolgreich als Elektrokonstrukteur im Home Office arbeiten

Das regelmäßige Arbeiten aus dem Home Office ist gekommen um zu bleiben – und mit einem gut aufgestellten Arbeitsplatz ist ein produktives und gesundes Arbeiten von zu Hause aus auch kein Problem. WSCAD unterstützt Elektrokonstrukteure dabei unkompliziert mit dem lokalen Ausleihen von Softwarelizenzen und bei der Bereitstellung der benötigten Arbeitsmittel für das Home Office.